Klaus-Peter Kossakowski: Computer-Würmer

 

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2 Zum Auftreten von Computer-Würmern

In den Anfängen experimentierten Forscher mit selbstreproduzierenden Programmen, die unter anderem Funktionen von Netzwerkprotokollen ausnutzten. Im Rahmen dieser konstruktiven Experimente wurde Anfang der 1980er Jahre der Begriff worm geprägt. Er bezeichnet seitdem alle unabhängigen Programme oder Prozesse, die sich in einem Netzwerk selbst reproduzieren können. Die Motivation für die Forscher zur Entwicklung solcher Programme stellte die beabsichtigte bessere Ausnutzung der Rechenleistung und der Ressourcen von nicht ausgelasteten Rechnern dar. Basierend auf der Möglichkeit, beliebige Programme (d. h. auch eine Kopie eines aktiven Programms) von einem Rechner auf einen anderen Rechner zu kopieren und dort auszuführen, sind die für Computer-Würmer notwendigen Funktionen heute in vielen Netzwerken allgemein verfügbar. Aufgrund von Mängeln in den Protokollen und Sicherheitsfunktionen, die diese Funktionen kontrollieren und bereitstellen, können diese auch mißbraucht werden.

Mit diesen zwei grundsätzlichen Möglichkeiten, Computer-Würmer entweder für konstruktive oder für destruktive Zwecke einzusetzen, beschäftigt sich das nun folgende Kapitel.

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© 1998-2001 by Klaus-Peter Kossakowski, Germany.